Montag, 23. Juni 2008
Das Unsagbare in Worte fassen
Der Autor hat oft selbst den Eindruck, um das Eigentliche herumzueiern. Das Problem besteht darin, etwas bestimmtes sagen zu wollen, was im Grunde nicht in Worte zu fassen ist. Worüber man nicht reden kann, möge man schweigen, so sagte Wittgenstein. Literatur und noch mehr Bildende Kunst ist der Versuch, Unsagbares in Worte oder Symbole zu fassen, wie etwa Joseph Weizenbaum sagt. Man möge dem Autor seine Unvollkommenheit in der Sprache fabulieren, denn die Sprache stößt dort an ihre Grenzen, wo Gefühle exakt beschrieben werden sollen.

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