Montag, 28. Juli 2008
Realität vs. Fiktion
Über die Realität zu schreiben ist schwieriger, als sich etwas auszudenken. Zwei Beispiele mögen dies deutlich machen:
1. Bei einer Übersetzung kann man nicht wortwörtlich vorgehen. Was ansonsten passiert, kann man mit der Übersetzungsmaschine von Google auszuprobieren. Der Begriff passt meistens nicht, oft muss man darüber spekulieren, was der Schreiber gemeint hat.
Eine Übersetzung kann also nie hundertprozentig sein, sondern ist nur eine Annäherung. Handelt es sich um einen Text, der eine Realität umschreibt, dann wird diese Beschreibung also teilweise verändert, denn der Übersetzer war nicht dabei.
2. Handelt es sich um eine aktuelle Tatsachenschilderung, werden fast alle, die dabei waren, zu unterschiedlichen Schlüssen kommen, vor allem, was Details, aber auch, was das große Ganze angeht.
Man siehe dazu etwa die Schilderung von John Krakauer über die Tragödie am Mount Everest.

Bei Fiktionen hingegen hat man vollkommen freie Hand, es gibt keine Zeugen.

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